Arbeitsschwerpunkt Politische Bildung

Zu den übergeordneten Zielen der pädagogischen Arbeit von Schloß Trebnitz gehört der generationsübergreifende Austausch von Erfahrungen und Wissen über nationale und kulturelle Grenzen hinweg. Emanzipatorische Einstellungen bei Jugendlichen und Erwachsenen sowie individuelles und kollektives verantwortliches Handeln in Wahrnehmung der Grundrechte werden gefördert. Veranstaltungen zu geschichtlich-politischen Themen bilden hierbei einen Schwerpunkt.

Das Spektrum der Bildungsarbeit reicht von Diskussionsforen und Workshops zu aktuellen ökologischen, ökonomischen oder politischen Themen über Zeitzeugenprojekte bis hin zu Demokratie- und Zukunftswerkstätten. Besonderer Wert wird dabei auf einen handlungsorientierten Bezug zum Alltag der Teilnehmenden gelegt. Regelmäßig finden internationale Jugendbegegnungen zum Friedenswald statt, andere wiederkehrende Inhalte sind das Leben in der deutsch-polnischen Oderlandregion, die Zukunft in Europa oder Themen zum interkulturellen Dialog.

Projektbeispiele

Erinnerungsort Wulkow – Ein Außenlager des Ghettos Theresienstadt

Die Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Verbrechen des Nationalsozialismus ist vor dem Hintergrund aktueller Krisen und erstarkender antidemokratischer Kräfte heute wichtiger denn je. Gemeinsam mit Partnern haben wir uns einem regionalen Erinnerungsort in der Region gewidmet: Wulkow. Mehr Informationen >>

Vom Klimawandel zur Klimakommunikation

Wir entwickeln Bildungsformate rund um das Thema Klimawandel und Energiewende, bieten Wissenstransfer und möchten zum Mitwirken motivieren und befähigen. Mehr Informationen >>

 

„Klingender Friedenswald“
Projekt und Präsentation auf dem Friedensfest am
30. August 2019 in Górzyca
Schirmherr: Ministerpräsident Dietmar Woidke
Zusammen mit der F.C. Flick Stiftung und der Kammerakademie Potsdam luden wir zu einem besonderen Fest in den Friedenswald Górzyca ein. Dokumentation der Veranstaltung >>

 

Die Friedenswälder – Wer das Erinnern nicht kultiviert, fördert das Vergessen
Die Initiative Friedenswald hat den Anstoß für die Begegnungsstätte Schloss Trebnitz gegeben (Mehr Informationen >>) und ist seit vielen Jahren Anlass für jährliche Treffen zwischen Jugendlichen aus Seelow (Gymnasium auf den Seelower Höhen) und aus Brest (Schule Nr. 7 Brest) in Trebnitz. Die während der Begegnung 2019 entstandene Dokumentation über den Friedenswald gewann den zweiten Preis in der Kategorie Dokumentation, Altersklasse 12-16 Jahre, beim JIM-Filmfestival 2019 in Templin:


„Ohne Angst verschieden sein können“

Der Musik-Video-Clip entstand im Rahmen eines Projekts für deutsche und polnische Jugendliche über Stereotype und Vorurteile und wie man diese überwindet. Das Projekt fand in Kooperation mit dem Städtischen Kulturhaus in Witnica (Miejski Dom Kultury Witnica) vom 14.-19. Januar 2019 im Bildungs- und Begegnungszentrum Schloss Trebnitz statt.


Europäisches Zentrum für transnationale Partizipation
Ziel und Aufgabe des Europäischen Zentrums für transnationale Partizipation ist es, die Entwicklung und den Ausbau zivilgesellschaftlichen Engagements und transnationaler Mitgestaltung in der deutsch-polnischen Grenzregion zu fördern und zu stärken. In dem Zentrum arbeiten Multiplikatoren, pädagogische Fachkräfte, Entscheidungsträger, engagierte Bürgerinnen und Bürger und staatliche wie nichtstaatliche Organisationen und Institutionen zusammen. Mehr Informationen unter www.participation-transnational.eu

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„Grenzenlos mitmischen“

Die Deutsch‐Polnische Jugendagora ist ein 2010 gestartetes Partizipationsmodell, das Jugendlichen aus der Grenzregion eine kreative und innovative Form der politischen Teilhabe ermöglicht. Dabei erarbeiten die Jugendlichen in unterschiedlichen binationalen Gruppen jugendspezifische Positionen und Lösungsvorschläge zu konkreten grenzüberschreitenden Problemstellungen um sie regionalen Akteuren, Experten, Politikern und Entscheidungsträgern vorzustellen. Ein kleines Musikfest in Müncheberg, das Deutsch‐Polnische Andreasfest in Trebnitz oder der Oderjugendrat sind konkrete Ergebnisse der Jugendagora.

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„Wir gründen eine Dorfgemeinschaft“

Das Projekt ist eine Demokratiewerkstatt, bei der die Teilnehmer ‐ per Los mit ungleichen Einkommen ausgestattet ‐ als Gruppe ein fiktives verlassenes Dorf besiedeln. Die Dorfgründung zielt darauf ab, mit Hilfe spieltheoretischer Elemente die Demokratie in ihrer elementaren Form als Art des gesellschaftlichen Zusammenlebens zu ergründen, in dem die Jugendlichen selbst entscheiden, wie dort regiert wird, wie die vorhandenen Ressourcen genutzt, das Bildungs‐ und Gesundheitssystem aufgebaut oder der Reichtum verteilt werden.

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Weitere Projekte
Friedenswald
Pyrzany Kozaki