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Intensivkurs Polnisch / Grenzen und Regionen seit 1945 – polnische Identitäten im Wandel. Niveau B1 (schwere Mittelstufe)

10. Oktober 2022 / 11:30 - 14. Oktober 2022 / 15:30

Vieles, was noch in den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts als provinziell, fremd und peinlich galt, ist Anfang des 21. Jahrhunderts, im Zusammenhang mit dem EU-Beitritt Polens, attraktiv und „Eigenes“ geworden. Polnische Regionen entwickeln ihre Identitäten, pflegen Dialekte, zeigen stolz ihre Besonderheiten und machen daraus eine Marke.

Im Norden kann man heute beispielsweise Kaschubisch lernen, in Schlesien pflegt man wieder Schlesisch. Und auch in Warschau und Krakau kann man einen Becher mit dem schlesischen Wort „Fajrant“ kaufen, was „Feierabend“ bedeutet. Im nördlichen Wejherowo, sieht man dagegen zweisprachige Ortsschilder – auf Polnisch und Kaschubisch. Die regionale Küche ist ebenfalls hoch begehrt, in Stettin gehört das Restaurant Ukraineczka zu den am besten besuchten Lokalen und ein kleines, einst vergessenes Dorf namens Kruszyniany an der Ostgrenze hat sich mit seiner ruhigen Existenz verabschiedet – die tatarische Minderheit ist dort zu einem touristischen Magneten geworden.

Darüber hinaus ist die Regionalidentität auch in der Hochkultur angekommen. Szczepan Twardoch und Zbigniew Rokita aus Schlesien gehören zu den besten und meist gelesenen modernen Autoren, die die Bedeutung der Regionen umgedreht haben. Stefan Chwin Pawel Huelle und Andrzej Stasiuk sind schon Klassiker geworden.

In diesem Kurs wird die Standardsprache auf Niveau B1 (GER) gelernt. Zusätzlich finden sprachliche Besonderheiten verschiedener Regionen Berücksichtigung, insbesondere aus Schlesien. Literarische Beispiele aus dem „Drach“, „Kajś“, „Tod in Danzig“, „Straße 816“ in deutscher Übersetzung und polnischer Originalsprache begleiten das Programm wie ein Wegweiser durch Regionen Polens, die nach 1945 polnisch geworden sind und ihre Identität suchten.

Max Teilnehmerzahl: 12

Lehrerin: Izabela Ajdinović
izabelaDie studierte Slawistin unterrichtet Polnisch als Fremdsprache in verschiedenen Bereichen, u.a. an der Jagiellonen Universität in Krakau, an der Viadrina Universität in Frankfurt (Oder) und in Volkshochschulen in Berlin. An ihrer Arbeit interessiert sie besonders die richtige Methode für die einzelnen Schüler zu finden und anzupassen, so dass das Lernen wirklich Spaß macht und Erfolg bringt. Für sie ist Sprache immer ein Weg zum Ziel – zu einem anderen Land und Lebensstil, einfach zu anderen Menschen.

Kosten
211,50 € Kurs ohne Übernachtung, inklusive Mittagessen
431,50 € Kurs mit Übernachtung im Doppelzimmer, inklusive Vollpension
471,50 € Kurs mit Übernachtung im Einzelzimmer, inklusive Vollpension

Die Unterbringung erfolgt in der Alten Schmiede. Mehr Informationen >>

Das Seminar ist als Weiterbildung in Brandenburg, Berlin und Niedersachsen anerkannt. Sie können für die Teilnahme Bildungsurlaub beantragen!

Fragen und Anmeldungen bitte an:

Tel.: 033477-519-18

Details

Beginn:
10. Oktober 2022 / 11:30
Ende:
14. Oktober 2022 / 15:30
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