Debattierseminar: „Kulturpolitik im Kalten Krieg und heute“

Kritisch-lebendige politische Bildung zum Thema Freiheit der Kunst

12. Dezember 2019, 14.00 – 20.30 Uhr

Unsere Welt war und ist von kontroversen Debatten geprägt. Wenn verhärtete Fronten aufeinanderprallen, gestaltet sich eine reflektierte Meinungsbildung nur sehr schwer bis gar nicht – oft enden Diskussionen mit Frusterfahrungen auf allen Seiten. Zugleich werden Diskussions- und Dialogfähigkeit als wichtigste Kompetenzen im Bereich demokratischer Teilhabe gehandelt. Aus diesem Grund möchten wir genau diese gemeinsam üben und Ihnen ein innovatives Format des Debattierens vorstellen, die 360° Methode. Ziel ist es, über Möglichkeiten zu reflektieren, wie man mit Andersdenkenden sachlich und gelassen diskutieren, Meinungen austauschen und vielleicht auch in bestimmten Punkten übereinstimmen kann.

Darüber hinaus wird die Möglichkeit geboten, sich mit spannenden Aspekten des Themas „Freiheit der Kunst“ auseinanderzusetzen, denn das wird unser Diskussionsgegenstand sein. Sie dürfen sich auf zwei spannende und lebendige Inputs freuen, die historisch wichtige Ereignisse in Erinnerung rufen sowie die Gegenwart kritisch beleuchten. Am Beispiel des Bildhauers Gustav Seitz wird Basiswissen zur staatlichen Zensur der DDR während des Kalten Krieges vermittelt und die Bedeutung der Region Oderbruch als politische Nische und „Exil-Möglichkeit“ dargelegt. Im Kontext zeitgenössischer Diskurse zum Thema „Freiheit der Kunst“ wird die Frage nach Gestaltungsräumen und Handlungsspielraumgrenzen in der Gegenwart in Bezugnahme auf die me-too-Debatte erörtert.

PROGRAMM
14.00 – 14.30 Uhr Begrüßung / Vorstellung des Programms / Kurze Vorstellung der Debattiermethode mit Hinweisen zu Nutzungsmöglichkeiten der Inputs
14.30 – 15.00 Uhr Input 1.: Staatliche Zensur der DDR während des Kalten Krieges am Beispiel des Bildhauers Gustav Seitz und die Bedeutung der Region Oderbruch als politische Nische und „Exil-Möglichkeit“, um sich der Zensur Ost-Berlins entziehen zu können.
15.00 – 15.20 Uhr Möglichkeit für Nachfragen
15.20 – 15.40 Uhr Kaffeepause
15.40 – 16.10 Uhr Input 2.: Staatliche Indoktrinierung am Beispiel der Formalismusdebatte und Reflexion über zeitgenössische Diskurse zum Thema „Freiheit der Kunst“. Frage nach Gestaltungsräumen und Handlungsspielraumgrenzen in der Gegenwart – Bezugnahme auf die me-too-Debatte.
16.10 – 16.30 Uhr Möglichkeit für Nachfragen
16.30 – 17.00 Uhr Kaffee und Kuchen
17.00 – 19.00 Uhr Debattierworkshop mit der 360° Methode
19.00 – 19.30 Uhr Gemeinsame Evaluation
19.30 – 20.30 Uhr Gemeinsames Abendessen

Sind Sie neugierig geworden, dann melden Sie sich an!

Teilnahmebeitrag: 20,00 €

Anmeldungen
unter:
TelNr.: 033477 519-12
E-Mail: