Feierliche Eröffnung der Feldsteinscheune in Trebnitz

Neuer Veranstaltungssaal in denkmalgeschütztem Gebäude

Zusammen mit Vertreter*innen der Städte Witnica und Gorzów eröffnete der Schloß Trebnitz e.V. feierlich am 31. August 2020 die neu sanierte Feldsteinscheune auf der Gutsanlage Schloss Trebnitz. Der Einladung folgten zahlreiche Gäste aus Politik und Zivilgesellschaft Deutschlands und Polens. Das Grußwort sprach die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport das Landes Brandenburg, Britta Ernst. Weitere Redner waren Małgorzata Domagała, stellv. Oberbürgermeisterin der Stadt Gorzów Wielkopolski und Małgorzata Łopatka, stellv. Bürgermeisterin der Stadt und Gemeinde Witnica. Ralf Meier von pro3 überreichte daraufhin symbolisch einen Schlüssel zur Einweihung.

Im Anschluss konnten die Gäste an einem geführten Spazierganz durch den historischen Schlosspark teilnehmen, im Foyer des Schlosses zusammen mit einer Architektin das Modell und die Pläne des zukünftigen „Grünen Seminarraums“ studieren sowie im Gustav Seitz Museum die aktuelle Ausstellung „Günter Grass bei Seitz. Inhalt als Widerstand“ besuchen.

      

Der neue Veranstaltungssaal bietet ca. 200 Personen Platz und soll zukünftig vermehrt kulturellen Veranstaltungen sowie Konferenzen und Tagungen zur Verfügung stehen. Er eröffnet dem Bildungs- und Begegnungszentrum Schloss Trebnitz damit neue pädagogische und inhaltliche Möglichkeiten der deutsch-polnischen Zusammenarbeit sowie der internationalen Jugendarbeit.

     

Das historische Gebäude war in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand – das mit Biberschwanzdachziegeln gedeckte Dach musste erneuert werden, die Feldsteinmauern waren einsturzgefährdet. Nun ist die Feldsteinscheune ein weiterer sehenswerter Bestandteil der denkmalgeschützten Gutsanlage rund um das Schloss Trebnitz.

     

Möglich wurde die Investition durch das deutsch-polnische Projekt „Grenzenloser Dreiklang“, mit den Städten Witnica und Gorzów als Partner, gefördert mit Mitteln des Interreg-Programms der EU, des Landes Bandenburg und der Stiftung Deutsche Jugendmarke. Das gemeinsame Projekt unterstützt die Entstehung von Natur-, Kultur- und Bildungsnetzwerken. Dazu gehört neben der Sanierung der Feldsteinscheune der Ausbau des Kulturhauses in Witnica zu einem hochwertigen Ort des grenzübergreifenden Kulturerlebnisses und des Siemiradzki-Parks in Gorzów zu einem niedrigschwelligen Begegnungsort mit Natur und Kunst. Die Partnerschaft kreiert außerdem mindestens zwölf neue Formate non-formaler Bildung.