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Fachtagung: „In Zeiten von Krisen – Wir bleiben dran. Jugend in Brandenburg stärken“

22. September 2022 / 10:30 - 23. September 2022 / 14:00

Programm der Fachtagung >>

 

 

Vom 22.-23. September 2022 war Schloß Trebnitz zusammen mit seinen bewährten Partnern, dem Berlin-Brandenburgische Landjugend e. V. und dem Kreis-Kinder- und Jugendring Märkisch-Oderland e. V., wieder Gastgeber für eine 1,5-tägige Fachtagung zur Stärkung der Jugend(sozial)arbeit in Brandenburg. Dieses Mal im Rahmen des Europäischen Jahres der Jugend und unter dem Motto: „In Zeiten von Krisen – Wir bleiben dran. Jugend in Brandenburg stärken“.

Wir konnten wieder an alte Erfolge anknüpfen und über 70 Teilnehmende gewinnen – 15 von ihnen waren junge Menschen aus Brandenburg. Sie haben die Veranstaltung mit ihrem Interesse und engagierten Mitwirken erheblich bereichert.

Ob Pandemie, Klima oder Krieg – die Dauer und Gleichzeitigkeit gegenwärtiger Bedrohungen und Konflikte stellt eine besondere Herausforderung dar, vor allem für junge Menschen, aber auch für diejenigen, die sie professionell begleiten und fördern. Immer mehr Wissen sowie Kompetenzen werden benötigt, um mit Inhalten (medizinische, technische, historische, geopolitische, ökologische usw. Zusammenhänge) sowie psychosozialen Problemlagen (zunehmende Unsicherheiten, Ängste, Süchte, Aggressionen usw.) von Kindern und Jugendlichen umzugehen und geeignete Unterstützung zu leisten. Was also tun? Und wie schätzt die Jugend selbst die aktuelle Situation und ihre Möglichkeiten ein?

Wir haben beide – Jugendliche und Fachkräfte der Jugend(sozial)arbeit – eingeladen, um die aktuelle Situation miteinander zu diskutieren sowie Chancen und Lösungswege im Kleinen und Großen zu suchen. Dazu gehörte auch, Fragen und Forderungen in Richtung Politik zu formulieren.

 

 

Ein direkter Austausch mit den jugendpolitischen Sprecher*innen der im Brandenburger Landtag vertretenden Parteien CDU (Kristy Augustin), SPD (Hardy Lux) und die LINKE (Kathrin Dannenberg), einem Vertreter der Grünen Jugend Brandenburg (Tammo Westphal) sowie mit der Kinder- und Jugendbeauftragten des Landes Brandenburg (Katrin Krumrey) stand wie gewohnt am Ende der Veranstaltung. Der Austausch mit der Politik sensibilisierte sowohl die jungen als auch erwachsenen Teilnehmenden für demokratische Mitsprache- und Gestaltungsmöglichkeiten.

Die Workshops am ersten Tag widmeten sich Themenfeldern mit besonderer Relevanz im Kontext der gegenwärtigen Krisen. Ein Angebot richtete sich explizit an junge Menschen. Dort wurden Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung und des Engagements im Rahmen von Freiwilligendiensten in Europa unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Krisen aufgezeigt und besprochen. Alle Workshops boten sowohl fachlichen Input als auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zum Kennenlernen praktischer Hilfestellungen.

1. Erkennen, beraten, abgeben: seelische Problemlagen gut begleiten (Christian Raschke) >>
2. Krisenberichterstattung besser verstehen: Medienkompetenz stärken (Andreas Hackert) >>
3. Reden, reden, reden? Helfen, Brücken zu bauen und Konflikte zu lösen (Sophie Rothe) >>
4. Projektbeispiele, Methoden, 18a: Selbstwirksamkeit in Krisen ermöglichen (Dominik Ringler) >>
5. Nichts wie weg hier?! Europäische Freiwilligendienste in Krisenzeiten (Sven Gräßer, Ines Hecht, Merve Özgürbüz)
www.rausvonzuhaus.de >>

Junge Menschen hatten darüber hinaus bereits am Vormittag des ersten Veranstaltungstages die Gelegenheit, von ihren Erfahrungen, Gemütszuständen und Bedürfnissen im Angesicht der gegenwärtigen Krisen zu berichten und sich Gehör zu verschaffen. Prof. Dr. med. Hubertus Adam, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie sowie Chefarzt am Martin Gropius Krankenhaus Eberswalde schilderte in einem Impulsvortrag vorab die aktuelle Studienlage, seine Erfahrungen aus der klinischen Praxis und gab Empfehlungen.

Prof. Dr. med. Hubertus Adam: Wenn die Belastung für Kinder und Jugendliche zu groß wird – Bericht und Empfehlungen aus der klinischen Praxis >>

Ein weiteres Thema, das im Rahmen der Veranstaltung aufgegriffen wurde, ist das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz. Es wurde durch Annett Bauer vom Paritätischen Landesverband Brandenburg e. V. insbesondere auf seine Nützlichkeit hinsichtlich der Bewältigung von Krisen betrachtet. Gleichzeitig konnten wir die gesetzlichen Änderungen aus dem vergangenen Jahr noch einmal ins Bewusstsein rufen und den landkreisübergreifenden Austausch zum Stand ihrer Implementierung sowie von Gelingensbedingungen ermöglichen.

Annett Bauer: Das Kinder- und Jungendstärkungsgesetz: Was ändert sich konkret? Auch ein hilfreiches Instrument der Krisenbewältigung? >>

Flipcharts „Austausch in Kleingruppen“ >>
Flipcharts „Jugend Bedürfnisse & Politik“ >>

 

 

Als besonderes Highlight, sowohl berührend als erheiternd, erwies sich das Abendprogramm mit Clown Widu.

Fotogalerie
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(Fotos: Falk Wieland)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kontakt
Susen Hollmig
Koordination Erwachsenenbildung
Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e.V.
Platz der Jugend 6
15374 Müncheberg / OT Trebnitz

Tel 033477 519-18
Fax 033477 519-15
E-Mail

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Details

Beginn:
22. September 2022 / 10:30
Ende:
23. September 2022 / 14:00
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