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IST-ZEIT-GALERIE

12. April / 14:00 - 19:00

Einfluss der ostdeutschen Transformationserfahrungen auf die politische Meinungsbildung – Fachgespräche im Vorfeld der Europawahlen 2024

Was haben die ostdeutschen Umbruchserfahrungen mit Europa zu tun? Eine Antwort darauf sucht das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ – eines der größten Projekte, das die Bundesregierung aktuell plant.

Der ehemalige Ministerpräsident Brandenburgs Matthias Platzeck hat als Leiter der Kommission „30 Jahre Deutsche Einheit“ diese Idee mitentwickelt. Mit deren Umsetzung befasst sich Michael Marten, Projektleiter für das Zukunftszentrum im Stab des Ostbeauftragten. Mit beiden sprechen wir darüber, warum dieses Zentrum für unsere Gesellschaft so wichtig ist.

Ein weiterer hochkarätiger Gast des Fachgesprächs ist Dr. Marek Prawda, aktueller Vize-Außenminister Polens und ehemaliger Botschafter. Er betont die gemeinschaftsstiftende Rolle der Ereignisse von 1989 und ihre Bedeutung für Europa als Wertegemeinschaft.

Es wird aber auch um die Europawahl selbst gehen.
Am 9. Juni 2024 werden sich so Einige fragen: Warum sollte ich zur Europawahl gehen? Die Zusammenhänge zwischen dem eigenen Leben im ländlichen Brandenburg und den politischen Entschei-
dungen in Brüssel erschließen sich nicht Allen auf Anhieb.

Aus diesem Grund haben wir zur Diskussion dieser Frage weitere ausgewiesene Experten vor Ort, die aus ihrer jahrelangen politischen Arbeit berichten und uns das ferne Brüssel ganz nahe bringen. Wir freuen uns auf den aktuellen EU-Abgeordneten Niklas Nienaß und Reiner Kneifel-Haverkamp vom Europa-Ministerium Brandenburg.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur mit Anmeldung möglich. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.

Anmeldung
Per E-Mail an bis zum 29. März.

Teilnahmekosten
Der kleine Unkostenbeitrag inkl. Verpflegung (Tagungsgetränke, Abendessen) beträgt 20,- Euro.

Unsere Gäste
Matthias Platzeck, ehemaliger Ministerpräsident des Landes Brandenburg und Vorsitzender der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“
Dr. Marek Prawda, Unterstaatssekretär im Außenministerium der Republik Polen, ehemaliger Botschafter der Republik Polen in Deutschland, jahrelanger Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Warschau
Niklas Nienaß, Mitglied des Europäischen Parlaments, Koordinator im Ausschuss für regionale Entwicklung (Die Grünen/EFA)
Michael Marten
, Leiter des Referats ‚Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation‘ im Stab des Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland
Reiner Kneifel-Haverkamp, Leiter der Abteilung Europaangelegenheiten, Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg
Ines Friedrich, Leiterin Europa-Zentrum Potsdam bei der Berlin-Brandenburgischen Auslandsgesellschaft (BBAG) e.V.

Programm
14.00 Begrüßung
14.15-14.35 Input: „Politische Strukturen Europas. Wie funktioniert die Europawahl?“ mit
Ines Friedrich
14.35-14.55 Austausch mit den Teilnehmenden
14.55-15.25 Fachgespräch: „Warum sollte ich zur Europawahl gehen? Beispiele aus der politischen Praxis“ mit Reiner Kneifel-Haverkamp und Niklas Nienaß
15.25-16.00 Diskussion mit den Teilnehmenden
16.00-16.30 Kaffeepause
16.30-16.50 Interaktive Präsentation der Seminarergebnisse
16.50-17.35 Fachgespräch: „Bedeutung der Transformationserfahrungen in der Gegenwart und ihre europäische Dimension“ mit Matthias Platzeck, Dr. Marek Prawda und Michael Marten
17.35-18.10 Diskussion mit den Teilnehmenden
18.10-18.30 Ausblick
18.30 Gemeinsames Abendessen

Veranstaltungsort
Feldsteinscheune auf dem Campus Schloss Trebnitz, Platz der Jugend, 15374 Müncheberg OT Trebnitz

Kontakt
Maria Schlüter
E-Mail:

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Über das Projekt
IST-ZEIT-GALERIE –
Einfluss der ostdeutschen Transformationserfahrungen auf die politische Meinungsbildung

Innerhalb kürzester Zeit hat sich unsere Welt extrem gewandelt, unsere Realität ist von Erfahrungen der Zerbrechlichkeit geprägt: Zerbrechlichkeit des Friedens, des Klimas, der Gesundheit, ökonomischer und geopolitischer Sicherheiten. Einer Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach nach sagten 59 % der Befragten im Herbst 2022 „Ich kann die Welt nicht mehr verstehen.“ Ein Rekordwert seit 30 Jahren.

Diesen Wert lesen wir als einen Grund-Indikator für viele gesellschaftspolitische Trendentwicklungen wie: Zweifel an der Verteilungsgerechtigkeit innerhalb der Gesellschaft, Abstiegsängste, abnehmendes Vertrauen in die Institutionen, in Politik und in die Zukunftsfähigkeit der repräsentativen Demokratie. Zugleich ist dieser Wert aber auch Ausdruck von Verlorenheit in einer zunehmend als instabil und komplex wahrgenommenen Welt.

Unsere Frage ist: Wie treffen die vielfältigen neuen Herausforderungen in Ostdeutschland auf einen eigenen Sozialraum – der stark geprägt ist von tiefgreifenden Veränderungen, die es in der Wendezeit zu meistern galt und was macht das mit der Gesellschaft in Ostdeutschland?

Vieles ist streitbar geworden, aber eine Polarisierung hilft nicht weiter – wir möchten ein besseres Verstehen des vergangenen und aktuellen Geschehens ermöglichen und gemeinsam Bezüge herausarbeiten.

Bisherige Veranstaltungen

12. Januar 2024
Cui bono – wer profitiert?
mit Prof. Dr. Dierk Hoffmann (Projektleiter am Institut für Zeitgeschichte Berlin-München) und Dr. Thomas Lux (Soziologe)
Mehr Informationen >>

27. Oktober 2023
Entfremdung, Misstrauen. Wie viel Selbstwertgefühl des Einzelnen braucht die Demokratie?
mit Greta Hartmann (Soziologin) und Thomas Avenhaus (Schreibpädagoge), Ben Baritt (Musiker und Chorleiter) und Susanne Marian (Dramaturgin)
Mehr Informationen >>

28. Juli 2023
Die Rolle der Medien
mit Dr. Thomas Ahbe (Publizist) und Antonie Rietzschel (Journalistin)
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2. Juni 2023
Auftaktveranstaltung
mit Dr. Judith Enders (3. Generation Ost /Perspektive Hoch 3) und
Jana Hensel (Autorin „Zonenkinder“ und ZEIT-Journalistin)
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Förderer

Details

Datum:
12. April
Zeit:
14:00 - 19:00
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